03.03.2010
Das AGORA Ensemble
Theater ist eine gespaltene Angelegenheit. Im Dunkeln der Probebühnen üben Menschen in einer Intensität miteinander, die kaum im „echten" Leben erreicht werden kann. Danach gehen sie vielleicht auseinander, werden sich wieder fremd. Doch dazwischen gibt es einen Moment, die Vorstellung, in der die Spieler sich präsentieren. Dies ist ein paradigmatischer Fall von Öffentlichkeit. Jenes Ortes, an dem Menschen als Gleiche und Unterschiedliche so zusammenkommen, dass sie sich über Gesehenes und Gehörtes auseinandersetzen können - oder, wenn die Vorstellung gut war, sogar müssen.
Aus diesem Grund ist Theater immer politisch. Denn es ist ein Versuchsort, ein Labor der Auseinandersetzung mit Anderen und mit sich selbst; der Identifikation mit dem Anderen und des Anderen mit dem, was man gewohnt ist, sein Selbst oder Ich zu nennen.
Aus diesem Grund ist Theater immer politisch. Denn es ist ein Versuchsort, ein Labor der Auseinandersetzung mit Anderen und mit sich selbst; der Identifikation mit dem Anderen und des Anderen mit dem, was man gewohnt ist, sein Selbst oder Ich zu nennen.